Denkimpuls zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030
Cassini engagiert sich als aktives Mitglied in der Initiative D21. Aus der Arbeitsgruppe Innovativer Staat heraus haben wir Mitte November in CO-Autorenschaft mit Fraunhofer Fokus und in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Öffentliche IT einen Denkimpuls veröffentlicht. Er behandelt das Zusammendenken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Szenarien anhand von fiktiven Interviews mit Personen aus dem Jahr 2030. Seitens Cassini haben mitgewirkt Chira Hartwig, Georg Heyn, Simon Schroeder und Sophia Wille.
In der Veröffentlichung der Initiative D21 heißt es zum Denkimpuls:
„Ein Zusammendenken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist notwendig, um der Erfüllung der 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sowie der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie näher zu kommen. Positive Zielbilder und sprechende Narrative sind zentral, um die Gestaltungsaufgabe einer digitalen und nachhaltigen Transformation als doppelten Imperativ greifbar zu machen.
Im neuen Denkimpuls „Zukunftsszenarien der doppelten Gestaltungsaufgabe – Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030“, der aus einer Sitzung der AG Innovativer Staat entstanden ist, entwerfen die Autor*innen Chira Hartwig, Georg Heyn, Simon Schroeder, Sophia Wille (Cassini Consulting) sowie Jana Plomin und Dorian Wachsmann (Fraunhofer FOKUS) mithilfe von Interviews mit vier fiktiven Akteur*innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft im Jahr 2030 schlaglichtartig sprechende und diskussionsfördernde Zukunftsszenarien. Der Fokus liegt dabei auf Handlungsfeldern, die von der UN-Initiative „Globale Koalition für digitale Nachhaltigkeit“ (CODES) als Schlüssel zur Erreichung der 17 SDGs bis 2030 definiert wurden.
Aus den aufgezeigten Zielbildern für das Jahr 2030 ergeben sich laut dem Denkimpuls auch Aufgaben für heute: Eine nachhaltige Transformation erfordert verstärktes sektorübergreifendes Handeln. Das Zusammenwirken von Staat, Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist der Schlüssel, um die Potenziale der Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft zu nutzen. Es ist auch wichtig, bestehende Initiativen zu überdenken und jene zu stärken, die bereits heute Aspekte einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Gesellschaft voranbringen. Insbesondere staatliche Akteur*innen sollten Verantwortung übernehmen und die digitale und nachhaltige Transformation zusammendenken. Durch entsprechende Rahmensetzung bei der Digitalisierung können auch übergeordnete Ziele – wie etwa die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in sämtlichen Lebensbereichen – realisiert werden. Hierfür sind sowohl zielgerichtete Regulationen als auch eine an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete staatliche Förderung zentrale Treiber.“
Über die Initiative D21 und die AG Innovativer Staat
Die Initiative D21 ist Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft, bestehend aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mandatiert durch Wirtschaft und öffentliche Hand arbeiten hier einige der besten Köpfe gemeinsam daran, die gesellschaftlichen Herausforderungen im digitalen Wandel zu durchleuchten, jährliche Lagebilder zu liefern und Debatten anzustoßen, um die Zukunft der Digitalen Gesellschaft sinnvoll zu gestalten.
Die Arbeitsgruppe Innovativer Staat bietet Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine neutrale Austausch- und Aktionsplattform, um Themen rund um den innovativen Staat in Deutschland voranzubringen. In der Arbeitsgruppe werden Ideen, Positionen, Erfahrungen und Meinungen auf Augenhöhe ausgetauscht, Kontakte geknüpft, Barrieren und Missverständnisse zwischen Akteur*innen abgebaut und Themen zielorientiert nach vorne gedacht. Sie leistet einen aktiven Beitrag im Sinne einer Handlungsaufforderung für den Bereich „Moderner Staat, lebendige Demokratie und Bürger*innenbeteiligung“ und steht als Expert*innengremium mit Rat und Tat zur Seite, damit zukünftig die Potenziale der Digitalisierung zur Stärkung der Demokratie und des Standortes Deutschland noch stärker genutzt werden.